Vier Spieltag vor Schluss und für Schonnebeck geht es darum, den mittlerweile erklommenen Platz unter den Top-3 der Liga zu verteidigen, auf dem die Schwalbenträger nun auch ganz offiziell standen, nachdem die Punkte aus dem Skandalspiel in Karnap auch eben dort verblieben. Da zeitgleich auch der bisherige zweite aus Vogelheim im Spiel gegen Dellwig eine unerklärlich hohe Niederlage eingefahren hatte, war für Schonnebeck bei einem Sieg heute sogar der zweite Platz drin.
Bei strahlendem Sonnenschein gingen die Jungs vom Schetters Busch das Unterfangen ganz seriös an, auch weil die Preussen ihnen den Platz liessen, den sie brauchen, um ihr Kombinationsspiel aufzuziehen. Wie die Eistänzer umkurvten die Schonnebecker immer wieder ihre Gegenspieler und kamen ein ums andere mal gefährlich vors Tor.
Nun sind Eistänzer ja vieles, aber keine begnadeten Torschützen und – eben – auch Schonnebeck lässt wieder mal sehr viel Leder liegen. Also vor oder neben dem Tor, nur nicht hinter der Linie. Dann klappt es aber doch mal, Kerron treibt den Ball die Linie entlang, legt nach innen und Meris mach das Bein lang, laaang und drückt den Ball über die Linie. Das verdiente 1:0.
Und weiter geht´s, immer im Vorwärtsgang. Dass da dann auch mal ein gegnerischer Konter reinplatzt, dafür haben wir ja Leon, der die Kugel noch aus dem Winkel fischt und Erik, der den Ball dann aus der Gefahrenzone schlägt.
Das war es dann aber auch schon mit Preussischer Herrlichkeit. Lucas legt Conor noch das 2:0 auf und Conor dann das 3:0 für Mehmet-Can. Und damit geht es in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit ist gerade mal ein paar Sekunden alt, als es erneut klingelt. Meris legt den Ball quer zu Mehmet-Can und der haut die Kugel zum vorentscheidenden 4:0 in den Winkel.
Vorentscheidend..!? Nun ja… Das würde sich noch zeigen müssen. Denn jetzt wackelt Schonnebeck auf einmal. Preussen dachte sich nämlich wohl auf einmal, genug mit dem Eistanz und stellten sich nun mal etwas näher zu ihren Gegenspielern, stellten von Garnichtdeckung auf Manndeckung um. Und das behagten unseren Jungs mal so gar nicht, so dass das Spiel so langsam zu Gunsten der Hausherren kippt.
Plötzlich stürmen 3 Gegner auf einen Schonnebecker Torwart zu, doch Leon bleibt cool, wartet, wartet und dann ist der Winkel plötzlich zu spitz und leichte Beute für unseren Keeper. Und so ging das jetzt weiter. Ballverlust Schonnebeck, Konter Preussen. Das sind dieses Tage wo die Jungs da hinten, Moritz, Erik, Julian am liebsten nachverhandeln und sich eine Kilometerprämie in ihre Verträge reinschreiben lassen wollen. Aber das meisten räumen sie eben ab. Doch dann geht eben auch mal einer rein. ein strammer Schuss aus dem Halbfeld schlägt hinter Leon ein und Preussen ist dran. 4:1.
Dann ein Konter, Leon kriegt die Hände noch hinter den Ball, wehrt zur Seite ab, Nachschuss, Julian wirft sich in den Schuss, doch aller guten Dinge sind drei und der dritte Schuss ist dann auch drin. Nur noch 4:2.
Aber Schonnebeck hatte sich jetzt gefangen. Spielte die Kombinationen im Mittelfeld nun wieder präziser. Solange der Gegner den Ball nicht hat, kann er ja auch nicht kontern. Jan treibt den Ball nach vorne, spielt steil auf Kerron, der zieht ab, doch ein gegnerischer Abwehrspieler entdeckt auf einmal seine Liebe zum Faustball und wehrt den Schuss aber mal so was von offensichtlich mit der Hand ab, dass die Konsequenz nur Elfmeter heissen kann. Wenn das hier TuSEM gewesen wäre, hätte man das ja noch verstehen können…
Kerron legt sich den Ball auf den Punkt und tritt das Ding perfekt neben den Pfosten. 5:2. Endstand.
Schonnebeck ist damit auf Platz 2 der Tabelle angekommen. Nun kommen allerdings die Wochen der Wahrheit, denn noch stehen die Spiele gegen die Dritt- und Viertplatzierten aus Dellwig und Vogelheim an. Zwischen Platz 2 und 5 ist immer noch alles drin. Nur der Spitzenreiter aus Schönebeck zieht unbeirrt von dem Treiben hinter ihm seine Kreise…
Essener SC Preussen U11 – SV Schonnebeck 2:5 (0:3)
SpVg Schonnebeck U10: 22 Leon, 3 Jan, 5 Erik, 6 Julian, 7 Mehmet-Can, 8 Moritz, 9, Kerron, 10 Conor, 11 Meris, 29 Lucas
Tore: 0:1 Meris (Kerron), 0:2 Conor (Lucas), 0:3 Mehmet-Can (Conor), 0:4 Mehmet-Can (Meris), 1:4, 2:4, 2:5 Kerron (Elfmeter)
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