Keine Atempause

10. August 2015 / von Martin Kretschmer / In Freundschaftsspiel / 0 Kommentare

Wieder Regionalligist, wieder Rot-Weiß, ganz anderes Spiel. So könnte man die Begegnung der Schonnebecker gegen Rot-Weiß Essen kurz und knackig zusammenfassen. Einen Tag nach der Niederlage gegen Oberhausen gab sich die U11 von RWE die Ehre am Schetters Busch, aber dieses Mal blieben die Punkte in Schonnebeck, was nicht unwesentlich damit zu tun hatte, dass die Rot-Weißen aus Essen, im Gegensatz zu ihrem farblichen Pendant aus Oberhausen, durchaus Interesse daran hatten, auch wirklich Fußball zu spielen und nicht nur die Abteilung lang und weit bedienten.

Zwar geht zunächst der Gast durch eine Geschenk in Führung, soll ja niemand behaupten, dass die Schonnebecker keine guten Gastgeber wären, aber dann bricht ein Grün-Weißer Pressingsturm Sondergleichen über RWE herein. Fast den kompletten Rest der ersten Halbzeit werden die Gäste in ihrer Hälfte eingeschnürt, kommt Schonnebeck immer wieder durch aggressives Defensivverhalten zu schnellen Balleroberungen um dann blitzschnell umzuschalten und den Torabschluss zu suchen.

Das sieht in den ersten 20 Minuten schon verdammt gut aus. Noch besser würde es natürlich aussehen, wenn der Ball dann auch mal im Tor landen würde, aber da steht ja auch nicht irgend ein Wald- und Wiesenverein auf der anderen Seite und man darf konstatieren, dass die Rot-Weiße Defensivabteilung ihr Handwerk durchaus versteht. Doch mit ein wenig Glück klappt es dann auch, Conor legt für Lucas auf, der zieht ab und sein Schuss wird die entscheidenden Millimeter von einem gegnerischen Abwehrspieler unhaltbar zum 1:1 Ausgleich abgefälscht. Und gegen Ende der ersten Halbzeit gelingt Schonnebeck dann auch der hochverdiente Führungstreffer: Lucas zirkelt eine Ecke passgenau auf den Kopf von Meris und der nickt zum 2:1 ein.

In den zweiten 20 Minuten fast das selbe Bild. Ein mal, gegen Mitte der Halbzeit muss Leon sich ganz lang machen, ansonsten kommt Rot-Weiß nur recht selten gefährlich vor das Tor der Hausherren. Und auf der anderen Seite schraubt Conor das Ergebnis durch zwei Treffer auf ein fast beruhigendes 4:1 hoch.

Aber es gibt ja noch mal 20 Minuten zu spielen und diese letzten 20 Minuten sind ja seit jeher die Achillesferse der Schwalbenträger. Doch auch diese letzte Halbzeit startet zu nächst mal nach dem Geschmack der Schonnebecker Fans. Nachdem der Keeper der Gäste einen Rückpass aufnimmt, gibt es Freistoß für Schonnebeck. Lucas zu Moritz und der zirkelt den Ball um die Mauer zum 5:1 ins Eck.

Nun merkt man aber, dass Schonnebeck dem hohen Tempo Tribut zollen müssen, denn nach und nach erspielen sich die Gäste immer wieder vielversprechende Chancen, ohne aber das Ergebnis entscheidend zu ihren Gunsten korrigieren zu können, denn: Leon fliegt schneller und schöner als der Ball. Meistens. Und wenn nicht, dann kratzt Erik denn Ball noch von der Linie.

Von zwei Toren gibt es allerdings noch zu berichten: Einmal klingelt es im Kasten der Gäste. Mehmet-Can zieht ab, der gegnerische Keeper kann die Kugel nicht festhalten und Conor schiebt zum 6:1 ein. Und der letzte Treffer gehört dann wieder, wie schon der erste, den Gästen, die einen schnellen Konter zum Endstand von 6:2 abschließen.

Alles in allem eine sehr gute Leistung der Schonnebecker, die ihren Gegnern keine Atempause liessen und am Ende auch in dieser Höhe verdient als Sieger den Platz verliessen.